Stadthagen.
Auch wenn es sportlich am Ende knapp nicht für den ersten Heimsieg der Saison reichte, durfte sich die HSG Schaumburg Nord am Samstagabend dennoch als Gewinner fühlen. Beim Benefizspiel gegen den VfL Hameln stand nicht nur der Handball im Mittelpunkt, sondern vor allem der gute Zweck. In einer bis auf den letzten Platz gefüllten Stadthäger Kreissporthalle überreichte die HSG nach dem Schlusspfiff einen Spendenscheck an die SN-Weihnachtshilfe.
„So ein Abend zeigt, was Handball in Schaumburg bewegen kann – sportlich, aber vor allem auch menschlich“, betonte HSG-Geschäftsführer Sebastian Stoyke nach dem Spiel.
Emotionaler Handballabend mit großem Zuschauerzuspruch
Von Beginn an herrschte in der Halle eine außergewöhnliche Atmosphäre. Zahlreiche Zuschauer, darunter auch viele Fans des Aufsteigers aus Hameln, sorgten für ein stimmungsvolles Derby. Beide Mannschaften lieferten sich ein intensives Duell, das die Gäste am Ende knapp mit 37:35 (20:17) für sich entschieden.
Die HSG startete engagiert in die Partie, hatte jedoch zunächst Mühe, Zugriff auf den gegnerischen Angriff zu bekommen. Nach einem zwischenzeitlichen Rückstand zeigte das Team um Daniel Bruns und Julian Schieb Moral, kämpfte sich Tor um Tor heran und bewies vor allem in der Schlussphase großen Teamgeist. Auch Torhüter Daniel Hoffmann parierte mehrfach stark und trug seinen Teil zur Aufholjagd bei.
„Wir haben uns als Mannschaft zurückgekämpft und Charakter gezeigt. Natürlich ärgert es uns, dass es am Ende nicht gereicht hat – aber auf diese Moral können wir stolz sein“, fasste HSG Trainer Timm Dietrich zusammen.
Benefizgedanke im Mittelpunkt
Trotz der knappen Niederlage war die Stimmung nach dem Spiel von Dankbarkeit und Stolz geprägt. Die HSG hatte den Abend bewusst als Benefizveranstaltung gestaltet, um ein Zeichen für Solidarität und Zusammenhalt in der Region zu setzen.
Möglich gemacht wurde dieses Event durch die Unterstützung der Volksbank in Schaumburg und Nienburg sowie des Autohaus Kahle, die mit ihrem Engagement entscheidend dazu beitrugen, dass der Handballabend zu einem vollen Erfolg wurde.
„Unsere Heimat liegt uns am Herzen – und wenn wir mit unserem Sport etwas zurückgeben können, dann ist das das schönste Ergebnis des Abends“, so ein Fazit aus der HSG-Mannschaft.
Blick nach vorn
Nach dem emotionalen Heimspiel richtet sich der Fokus nun wieder auf das Sportliche. Die Mannschaft von Timm Dietrich will die gezeigte Moral mitnehmen und in den kommenden Partien in Punkte ummünzen. Der nächste Heimauftritt soll dann nicht nur atmosphärisch, sondern auch sportlich Grund zum Jubeln bieten.